Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation

Herzlich willkommen!

Wenn Menschen am Herz erkranken, benötigen sie vielfältige Unterstützung, denn Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen mit deutlichen Einschränkungen einher und sind weltweit für rund 10 Millionen Todesfälle verantwortlich.
Für die Bewältigung der Erkrankung und die Wiederherstellung von Leistungsfähigkeit und Teilhabe können Sie in Deutschland die kardiologische Rehabilitation nutzen. Diese hilft Ihnen bei der Bewältigung der Erkrankung.
Wir wissen heute jedoch auch, dass psychische Faktoren den Verlauf und die Schwere einer kardiologischen Erkrankung erheblich beeinflussen können. Eine gemeinsame Behandlung von Herz und Psyche in der Rehabilitation könnte daher einen Vorteil bieten. Ob dies gelingt, ist bislang unklar. Wir möchten daher zwei Rehabilitationsprogramme vergleichen: die übliche kardiologische Rehabilitation und ein neues verhaltensmedizinisch orientiertes kardiologisches Rehabilitationsprogramm. Dieses neue Programm wird die psychischen Belastungen, die neben der Grunderkrankung bestehen oder aus der Erkrankung resultieren, stärker in den Blick nehmen.

VOR-KARDIO-Steckbrief

Was heißt VOR-KARDIO?
VOR-KARDIO steht für verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation für Patientinnen und Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen.

Was wird in der Studie untersucht?
In der Studie vergleichen wir eine verhaltensmedizinische orientierte Rehabilitation mit einer herkömmlichen kardiologischen Rehabilitation.

Worin liegt der Unterschied?
Charakteristisch für die verhaltensmedizinische orientierte Rehabilitation ist das geschlossene Gruppenkonzept und die Ergänzung um zusätzliche psychologische und und bewegungstherapeutische Interventionen.

Wer finanziert die Studie?
Die Studie wird von der Deutschen Rentenversicherung Bund finanziert.

Wo findet die Rehabilitation statt?
In der Mühlenbergklinik – Holsteinische Schweiz in Bad Malente.

Wer ist für die Studie verantwortlich?
Prof. Dr. Matthias Bethge (Universität zu Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Ratzeburger Allee 160, 23562 Lübeck) und PD Dr. Dieter Benninghoven (Mühlenbergklinik – Holsteinische Schweiz, Frahmsallee 1-7, 23714 Bad Malente) sind für die Durchführung der Studie verantwortlich.